Streitschlichter am Parler-Gymnasium

 

Die Streitschlichter des Parler-Gymnasiums mit Ludwig Rettenmaier (rechts) beim Bau des Schuhturms.

14 neue Streitschlichter am Parler-Gymnasium

Als Ergänzung des Sozialcurriculums und zur Unterstützung der Präventionsmaßnahmen am Parler-Gymnasium wurden mit Hilfe von Ludwig Rettenmaier von Epia in Ruppertshofen Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 zu Streitschlichtern ausgebildet. Schüler helfen Schülern ihre Konflikte selber zu lösen, so der Ansatz des Konzepts.

5 Nachmittage haben 14 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Julia Baumann und Stefanie Rösch investiert, sich mit Ludwig Rettenmaier von epia im Parler-Gymnasium getroffen und sich auf die Aufgabe vorbereitet, wie man anderen Schülern hilft, ihre Konflikte selber zu lösen – Streitschlichtung heißt das an Schulen. Möglich wurde diese Ausbildung durch das finanzielle Engagement des Elternbeirats und des Fördervereins der Schule.

Zu Beginn der Workshops stand die Teambildung im Mittelpunkt, als Gruppe verschiedene Aufgaben und Probleme lösen. Kann aus Klopapier ein stabiles Seil werden oder wie steigt man mit 14 Personen eine Treppe, darf aber auf jede Stufe nur einen Fuß setzen. Anspruchsvoll auch die Herausforderung, eine Plane zu falten während die ganze Gruppe drauf steht, und spannend, ob die Gruppe einen 2m hohen Schuhturm hinbekommt, die Schuhe müssen aber an den Füßen bleiben. Bei allen Aufgaben stand im Vordergrund, zusammen eine Lösung zu erarbeiten, Gemeinsamkeit auch als Schlüssel für erfolgreiche Streitschlichtung. Freiwillig sich auf eine Schlichtung einlassen, miteinander sprechen und sich aktiv zuhören, sind erste Voraussetzungen, ohne die ein Konflikt nicht gelöst werden kann. Aber wer findet dann die Lösung? Die Streitschlichter kennen nach den Workshops nun erfolgreiche Methoden der Gesprächsführung, wissen aber ebenfalls, dass die Lösung des Konflikts nur durch die Streitenden selber kommen kann, schlüpfen also in die Rolle eines Mediators. In verschiedenen Rollenspielen konnten sie erste Erfahrungen in dieser anspruchsvollen Rolle sammeln. Und nun sind sie also entstanden, die „conflict fighters“ (so der selbstgewählte Name) am Parler-Gymnasium, die im Sinne eines guten Miteinanders anderen Schülerinnen und Schülern gerne unterstützend zur Seite stehen.

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